Neue Broschüre des QZP - Qualitätszirkel Promotion erschienen.
Wenn Sie über eine Promotion nachdenken, stellen sich zu Beginn viele Fragen. Viele Graduierteneinrichtungen bieten Workshops zum Thema "Promotion - ja oder nein?!", "Will ich promovieren?" , "Finanzierung der Promotion" oder die "Promotion von A-Z", etc. an.
Aus der Einleitung der Broschüre: Mit der Broschüre möchten wir (der QZP) dazu beitragen, die Anforderungen und Pers-
pektiven einer Promotion so darzustellen, dass der Weg zum Doktortitel transparent wird. Sie vermittelt Informationen zu den Rahmenbedingungen und dem Prozess des Promovierens, zu den zeitlichen
und persönlichen Voraussetzungen sowie zu den Karriereaussichten nach der Promotion. Die Antwort auf die Frage „Will ich promovieren?“ soll Ihnen auf diese Weise leichter fallen.
Wissenschaftliche Funde analysieren – oder doch lieber beraten und Interviews führen? Dass ein Archäologie-Studium viele Möglichkeiten bietet, zeigen diese fünf Praxisbeispiele.
Forschung und Lehre, Juni 2017
von Kerstin Meins (S. 34):
https://www.joachim-herz-stiftung.de/fileadmin/Redaktion/Service/Mediathek/JHS_Aufbrueche_02.pdf
PhD advice: from choosing the right topic to getting through your thesis
Die heutigen Beschlüsse der Gemeinsamen
Wissenschaftskonferenz (GWK) zu einem „Nachwuchspakt“ und der Förderinitiative „Innovative Hochschule“ hat der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Prof. Dr. Horst Hippler
soeben kommentiert:
„Bund und Länder gehen damit gemeinsam zwei große, für die Zukunft der Hochschulen und des gesamten Wissenschaftssystems zentral wichtige Aufgaben an. Das ist ohne Zweifel zu begrüßen. Vor allem durch die angebotenen Pauschalen kann die Strategiefähigkeit der Hochschulen gestärkt werden. Allerdings sehen wir bei beiden Programmen Schwächen, auf die die HRK im Vorfeld schon mehrfach hingewiesen hat.
Die erwünschten 1.000 Professuren mit Tenure Track, die mit dem Nachwuchspakt geschaffen werden sollen, sind mit den vorgesehenen Mitteln nicht hinreichend auszustatten. Bei einem Gesamtvolumen von einer Milliarde € und einer Finanzierungsdauer von sechs bis acht Jahren pro Tenure Track-Stelle (W1/W2) plus einer 15prozentigen Strategiepauschale liegt die Ausstattung absehbar weit unter dem erforderlichen Wert. So sind Forschungsaktivitäten in substanziellem Umfang nicht möglich. Das heißt, man läuft Gefahr, auf attraktive Kandidatinnen und Kandidaten im nationalen und internationalen Wettbewerb verzichten zu müssen, oder die Stellen müssen von den Hochschulen zu eigenen Lasten zusätzlich ausgestattet werden. Weniger Stellen, aber besser dotiert, wären hier mehr – und eine nachhaltigere Lösung.
Es wird eine wichtige Aufgabe des Bundes und der GWK sein, den vereinbarten Aufwuchs der Stellen zu gewährleisten. Wenn mit diesen Stellen nur vorgezogene Berufungen ermöglicht werden, wird kein nachhaltiger personeller Aufwuchs erreicht. Zu begrüßen ist, dass die im Rahmen der Exzellenzinitiative erfolgreich herangebildeten Nachwuchskräfte Zugang zu dem neuen Programm erhalten.
An vielen Universitäten werden im Übrigen weniger zusätzliche Professuren als vielmehr Stellen neben der Professur benötigt, die ebenfalls interessante Karrierewege für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eröffnen. Die Universitäten haben mit ihren Orientierungsrahmen bereits Personalentwicklungskonzepte vorgelegt, die in die richtige Richtung weisen.
Das Programm „Innovative
Hochschule“ könnte trotz der mit Blick auf die strukturelle Unterfinanzierung der Hochschulen zu geringen Ausstattung von rund 55 Millionen Euro jährlich spürbare
Effekte bringen. Die Schwerpunktsetzung zugunsten der Fachhochschulen bzw. Hochschulen für Angewandte Wissenschaften ist richtig, hätte jedoch noch stärker ausfallen können.
Dass das Programm ‚Innovation‘ nicht nur rein technologisch definiert, sondern alle Formen der Zusammenarbeit mit Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft und alle Wissenschaftsdisziplinen erfasst, ist jedenfalls ein vielversprechender und dem Leistungsspektrum der Hochschulen angemessener Ansatz.“
Das Förderprogramm der European Institutes für Advanced Study (EURIAS) bietet Fellowships für Postdoktorand/inn/en in 18 europäischen Städten an. Die neue Ausschreibung ist ab sofort online – Bewerbungsfrist ist der 8. Juni!
Mehr Informationen findet ihr unter http://www.2017-2018.eurias-fp.eu/
Der Deutsche Hochschulverband (DHV) hat Bund und Länder dazu aufgefordert, der Empfehlung des Wissenschaftsrates vom Juli 2013 zu folgen und zusätzliche 7.500 Universitätsprofessuren bis zum Jahr 2025 einzurichten. "Das bisherige geplante Bund-Länder-Programm für den wissenschaftlichen Nachwuchs ist unzureichend", erklärte DHV-Präsident Professor Bernhard Kempen. Das Programm sieht vor, mit einer Milliarde Euro von 2017 bis 2027 mehr als 1.000 Stellen für Junior- und Assistenzprofessuren zu schaffen, die hochqualifizierten Wissenschaftlern über den "Tenure Track" den Weg in eine Lebenszeitprofessur ermöglichen sollen (vgl. zuletzt Newsletter 3/2016).
"Der in Aussicht genommene Aufwuchs entspricht damit gerade einmal einem Zugewinn gegenüber dem bisherigen Bestand an Lebenszeitprofessuren von knapp vier Prozent", betonte Kempen. An Universitäten und ihnen gleichgestellten Hochschulen stünden derzeit den rund 24.500 Lebenszeitprofessuren knapp 1,8 Millionen Studierende gegenüber. Das vom DHV jährlich aktualisierte Universitätsbarometer weise nach, dass sich das zahlenmäßige Verhältnis von Studierenden pro Universitätsprofessor kontinuierlich verschlechtere. Es liegt derzeit im Durchschnitt bei 66 Studierenden pro Hochschullehrer.
Zu den insgesamt ca. 900 Nachwuchsgruppenleitern und rund 1.600 Juniorprofessoren kämen jährlich rund 1.600 neue Habilitierte auf den ohnehin schon überquellenden Berufungsmarkt und reihten sich in die Zahl derjenigen ein, die auf der Suche nach einer qualifizierten Dauerbeschäftigung in der Wissenschaft seien. Mehr als bedauerlich sei daher, dass sich die Länder bei den Verhandlungen um das Nachwuchsprogramm bislang weigerten, eine Verstetigung zusätzlicher Professuren über den gegenwärtigen Bestand zuzusichern. "Die überwiegende Mehrheit von qualifizierten Nachwuchswissenschaftlern hätte dann noch weniger Stellen außerhalb des "Tenure Track"-Programms", erläuterte Kempen.
Der DHV-Präsident verwies darauf, dass durch staatlich getriebene Programme wie die Exzellenzinitiative, den Hochschulpakt und den Pakt für Forschung und Innovation in den letzten zehn Jahren die Zahl der inzwischen zu 90 Prozent befristet beschäftigten wissenschaftlichen Mitarbeiter um 50 Prozent gewachsen sei. "Bund und Länder müssen endlich gemeinsam substantielle Finanzmittel zur Schaffung zusätzlicher Professoren bereitstellen", forderte Kempen. "Ohne ein solches Ventil sitzt der wissenschaftliche Nachwuchs in der vom Staat selbst aufgestellten Falle."
Zur Resolution "Verlässlichere Karriereperspektiven durch mehr Professuren":
http://www.hochschulverband.de/cms1/fileadmin/redaktion/download/pdf/resolutionen/Nachwuchsprogramm.pdf
Wie gelingt der Berufseinstieg nach dem Studium? Wie bekomme ich eine unbefristete Stelle? Zwanzig ehemalige Abonnentinnen und Abonnenten erzählen, wie es bei ihnen gelaufen ist.
http://www.wila-arbeitsmarkt.de/blog/2016/04/11/wila-arbeitsmarkt-e-book-im-arbeitsleben-angekommen/
Interview mit Annette Specht, Paula Peretti und Frank Wießner über Promotion und Beruf
Von der Promotion erhoffen sich viele Geisteswissenschaftlerinnen und Geisteswissenschaftler bessere Chance auf dem Arbeitsmarkt. Nicht zu unrecht, denn nach dem jüngstenBundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs des Bildungsministeriums sind anderthalb Jahre nach der Doktorarbeit nur etwa drei Prozent der Promovierten weiterhin erwerbslos. Dennoch sind viele Doktoren und Doktorinnen der Geisteswissenschaften in Sorge um ihre berufliche Zukunft.
Das Interview finden Sie auf der Seite L.I.S.A. Das Wissenschaftsportal der Gerda-Henkel Stiftung: http://www.lisa.gerda-henkel-stiftung.de/geisteswissenschaftler_sind_beruflich_potentielle_allrounder?nav_id=6196
Publikation Universitätsverband zur Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland (UniWiND)
http://uniwind.org/publikationsreihe
http://www.uniwind.org/assets/files/Downloads/2016_UniWiND_Bd6_A5_web.pdf
Um Kurzbefristungen von Nachwuchswissenschaftlern zu unterbinden, ist das Wissenschaftszeitvertragsgesetz geändert worden. Die Gesetzesänderung gilt seit dem 17.03.2016. Alle wichtigen Infos finden Sie hier auf einen Blick:
Das Vertrauen in die akademische Forschung basiert auf einem Versprechen: Forscherinnen und Forscher garantieren wissenschaftlich höchste Standards und Seriosität. Doch ob Plagiate, manipulierte Daten oder erfundene Experimente – immer wieder erschüttern Skandale die Öffentlichkeit.
Deutschlandradio vom 25. Februar 2016
Link zur Broschüre: http://uniwind.org/assets/files/Downloads/UniWiND_Publikation_Bd5_web.pdf
Artikel in der maz-online.de: http://www.maz-online.de/Themen/Studium-Wissenschaft/Gesetz-soll-prekaere-Verhaeltnisse-in-der-Wissenschaft-beenden
Gerichtet an PostdoktorandInnen aller Nationalitäten, die ihre berufliche Zukunft in Deutschland suchen, aber
zunächst für einige Zeit im Ausland forschen wollen. Finanziert wird nicht nur ein einjähriger Auslandsaufenthalt, sondern auch eine sechsmonatige Integrationsphase danach an einer selbstgewählten deutschen Hochschule. Die Förderung kann frühestens zum 1. September 2016 beginnen.
Stichtag: 01.02.2016
Link zum Programm: de / en. Weitere Informationen: www.daad.de/prime
Das deutsche Hochschulsystem leidet unter einer unfassbaren personellen Asymmetrie. Ein Heer von ausgebeuteten Assistenten drängt auf wenige Professuren. Dabei
fehlt es nicht an Vorschlägen zur Reform.
Link zu FAZ.net
Anzugträger, Sparprogramme, Nachtarbeit? Unternehmensberatungen bieten auch andere Perspektiven, abseits der Klischees.
Eigentlich soll es mehr Juniorprofessuren geben, um Karriere an der Uni wieder attraktiver zu machen. Doch eine Studie kritisiert die vielen Berufungen im
eigenen Haus. http://www.zeit.de/studium/2015-10/juniorprofessur-junge-akademie-kritik
Die Wissenschaft steckt in einer Nachwuchskrise. Viele Talente verlassen frustriert die Akademie. Warum ist das so, und was könnte man dagegen
tun?
It provides young researchers in all disciplines with funding of up
to one million euros. Apply until 15 October 2015: http://bit.ly/1P741g9
Wer in der Wissenschaft Karriere machen will, dem drohen viel Arbeit, wenig Geld und eine unsichere Zukunft. DIE ZEIT und ZEIT ONLINE wollen von Doktoranden und Postdocs wissen: Wie sieht die Situation wirklich aus?
http://www.zeit.de/studium/hochschule/2015-09/junge-wissenschaftler-zukunft-umfrage
Fünf Jahre nach dem Plagiatsfall Guttenberg sind Spürnasen wie Vroniplag immer noch am Werk. Mittlerweile prüfen sie auch Arbeiten nicht prominenter Promovierer.
Dabei rückt eine Verjährungsfrist für Wissenschaftsbetrug an der Münchner LMU in den Fokus der Debatte.
Die richtige Auswahlentscheidung in einem Berufungsverfahren hat für eine Universität große Bedeutung. Misslingt der Auswahlprozess, werden nicht nur die mit der Neubesetzung einer Professur verbundenen strukturellen Überlegungen rasch zu Makulatur, nicht selten handelt sich die Hochschule auch personelle Probleme ein, die zeitraubend und ressourcenvernichtend sind. In der Hochschulmedizin, in der mit der Vertretung eines Fachs in Forschung und Lehre auch Aufgaben in der Krankenversorgung verbunden sind, kann im Falle einer Fehlbesetzung ein erheblicher finanzieller Schaden hinzukommen.
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Im Tandem zum Erfolg: Bewerbungsphase für Mentoring-Programme angelaufen
Fortgeschrittene Studentinnen, (Post-)Doktorandinnen & Habilitandinnen aller Fakultäten der UzK können sich ab sofort bis Mitte April
bzw. Anfang Mai wieder für einen neuen Jahrgang der Cornelia Harte Mentoring Programme bewerben.
Mit individuellen MentorInnen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung, Netzwerkarbeit und zielgruppenspezifischen Workshop-Angeboten geht es ein Jahr lang darum, das eigene Profil für die
berufliche Zukunft zu schärfen und Wege zu ebnen.
Alle Infos zu Fristen, Teilnahmebedingungen und Bewerbung gibt es unter chm.uni-koeln.de
2 Startstipendien des Doktoratsprogramms der Basler Altertumswissenschaften
Im Rahmen des Doktoratsprogramms der Basler Altertumswissenschaften sind zum 01. 10. 2015 zwei einjährige Startstipendien à 30'000 CHF pro Jahr (in zwei Tranchen, mit Evaluierung) zu vergeben.
https://daw.philhist.unibas.ch/doktoratsprogramm/ausschreibung-startstipendien/
Dr. Nadine Chmura
info@rund-um-die-promotion.de